Besonderheiten des jugendlichen Stoffwechsels

Bei einem Kind bzw. Jugendlichen spricht man von einem sogenannten „Baustoffwechsel“. Dieser Stoffwechsel hat den Aufbau des Organismus zum Ziel. Das Wachstum erfolgt durch eine vermehrte Zellteilung der verschiedenen Zelltypen, was einen signifikant höheren Grundumsatz bedingt.

Kinder haben einen bis zu 30 Prozent höheren Grundumsatz als Erwachsene, die „nur“ auf einen „Erhaltungs- oder Betriebsstoffwechsel“ zurückgreifen können. Logischerweise sind in dieser Zeit die Anforderungen an die Ernährung auch besonders anspruchsvoll in Bezug auf Vitamine, Mineralstoffe, Proteine, essentielle Fettsäuren usw. Besonders hoch ist der Proteinbedarf.

Ein kindlicher Organismus fordert ca. 2,5 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht an Eiweißen. Das sind Werte, die denen eines erwachsenen Kraftsportlers entsprechen. Treten hier zusätzliche Belastungen auf, dann erhöhen sich diese Zahlen noch einmal.
Werden die Belastungen aber während dieser Entwicklungsphase zu hoch, dann wird aus dem Baustoffwechsel ein Betriebsstoffwechsel. Dieser Wechsel der Stoffwechselart führt dann unweigerlich zu Wachstums- und Entwicklungsstörungen des Kindes. Damit wäre auch einsichtig, wie enorm wichtig die Erholungs- und Ruhephasen während dieser Entwicklungsphase sind.